Es ist Zeit, die heimische Fischzucht zu fördern und im Sinne des Nationalen Strategieplans Aquakultur, der von der Agrarministerkonferenz der Länder verabschiedet wurde, umzusetzen. Darin heißt es zu Recht, dass Deutschland mit seinen Wasserressourcen von hoher Qualität, seinem technischen Know-how und der Nähe zu bedeutenden Absatzmärkten ein hervorragender Standort für die binnenländische Aquakultur ist. Forelle und Karpfen, die bisher zur Hälfte aus dem Ausland importiert werden, könnten zukünftig durch Fisch aus NRW ersetzt werden.

Grundsätzlich kann zur Aquakultur festgestellt werden: Im Vergleich zur Tierproduktion in der Landwirtschaft schneidet die Aquakultur besonders gut ab. Fische brauchen zum Aufbau von Körpermasse erheblich weniger Futter als Huhn, Schwein oder gar Rind. Aufgrund dieser Eigenschaft ist Fisch ein besonders ökologischer Energielieferant für die menschliche Ernährung. Um eine Belastung von Gewässern durch Fischzucht zu verhindern, werden in NRW die organischen Emissionen begrenzt und somit die Gewässer möglichst gering belastet.