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Natur, Teiche, Fischzucht...

...und Gewässerbewirtschaftung.

Die Naturteiche in NRW sind wirklich ein kraftvoller Ort. Idyllisch und nicht nur beliebt unter Anglern. Wir möchten diese Natur unter Berücksichtigung von Schutzaspekten möglichst vielen Anglern und Naturfreunden zugänglich machen. Schonender Umgang mit der Natur und den natürlichen Ressourcen ist uns dabei ein Herzensanliegen und Voraussetzung für unsere berufliche Existenz. Die Arbeit unserer ausgebildeten Fischwirte spiegelt sich im Besatz dieser Gewässer mit gesunden kraftvollen Fischen und begeistert die Angler mit ihren Familien.

Dazu gehört selbstverständlich auch, dass wir als Verband gemeinsam mit den Betreibern dieser Angelteiche dafür sorgen, dass Tier- und Naturschutzbelange sichergestellt sind. Deshalb haben wir uns auch hier für Empfehlungen starkgemacht, die Standards vorgeben und überprüfen.

Unter anderem wird darauf geachtet, dass besetzte Fische nicht sofort der Fischerei unterliegen, sondern sich in einer Schutzzone an das Gewässer gewöhnen können und dass alle Angler einen Fischereischein besitzen, der sie zum tierschutzgerechten Umgang mit dem gefangenen Fisch qualifiziert.

Werden die aufgeführten Hinweise beim Betrieb eines Angelteichs beachtet, stehen die sogenannten Angelteiche im Einklang mit dem Tierschutzgesetz. Diese Teiche werden als sinnvolle Absatzmöglichkeit für regional erzeugte Fische gesehen und als zusätzliches Angebot an Angler vom Verband unterstützt.


Extensive Fischzucht bürgt für
geeignete Besatzfische.


Bei der extensiven Fischzucht werden Fische künstlich oder unter kontrollierten Bedingungen vermehrt und dann in Naturteiche gesetzt. Dies ist bei der Karpfenteichwirtschaft der Fall. Der Karpfen ernährt sich hier fast ausschließlich von Naturnahrung. Die Fische leben in nahezu natürlicher Dichte und werden in ihrem gesamten weiteren Lebenszyklus bis zur Abfischung kaum beeinflusst.

Der Teichwirt kontrolliert den Frischwasserzulauf der Teiche und die Fische auf den Befall mit Krankheitserregern oder Parasiten. Nur in Ausnahmesituationen werden die Teiche künstlich belüftet. Die Produktionsintensität kann durch Zufüttern mit pflanzlichen Proteinen gesteigert werden. Neben dem Karpfen können auch andere Arten in den großflächigen Teichen existieren und das Besatzfischangebot bereichern. Im Herbst wird das Wasser langsam abgelassen und die mit dem ablaufenden Wasser ziehenden Fische werden abgefischt.

Diese Fische sind wohlschmeckende Speisefische oder geeignete Besatzfische, die es gewohnt sind, natürliche Nahrung aufzunehmen und Feinde zu meiden. Sie finden sich in Naturgewässern zurecht und werden auch in beangelten Gewässern nicht gleich an den Haken gehen. Die ausgebildeten Fischwirte beraten die Angelvereine in Bezug auf den geeigneten Fischbesatz unter Berücksichtigung der Fischbesatzleitlinie NRW. Sie führen den Besatz vor Ort fachgerecht durch. Die Erhaltung eines dem Gewässer angepassten Fischbestands wird auf diese Weise sichergestellt.

Die Fischzuchtbetriebe in NRW stehen auch hier für den bewussten und schonenden Umgang mit der Natur und setzen ihre Kenntnisse und Erfahrungen im Sinne der nachhaltigen Fischerei ein.

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